England 2005

Dieses Jahr verschlug es uns, relativ spontan, mit den EasyJet "Billig Tickets" auf die andere Seite des Ärmelkanals. Dort fanden wir Quartier bei Ulis Cousine, direkt in einem kleine Vorort von Bristol.
Leider hatte der Wettergott während unseres Besuches wohl selber Urlaub, aber wie ihr auf den Bilder sehen werdet, hatten wir keine optimalen äußeren Bedingungen. Bis auf wenige Ausnahmen hat es stänig geregnet und ein grauer Himmel war über uns - das hat uns aber nicht die Laune und Unternehmungslust genommen. So haben wir, trotz Regen und Terrorwarnungen, in dieser einen Woche ziemlich viel erlebt, unternommen und gesehen.

Neben Sightseeing in den Städten Bristol, Bath und London stand eine Abenteuerfahrt mit dem Auto (auf der falschen Straßenseite) in die Britischen Midlands auf dem Programm, sowie exklusive Golfstunden und Gaumenfreuden.

Unser erster Ausflug ging nach Bath, einer recht alten Stadt mit einem historischen Stadtkern und den namensgebenden römischen Bädern in der City.
Die ganze Altstadt kann man zu Fuß erkunden und sich alle Sehenswürdigkeiten anschauen. Auf dem rechten Bild seht im Hintergrund die berühmte überbaute Brücke, auf ihr befinden sich schmale Souvenirgeschäfte befinden.
Viele alte, sehr typische englische Häuser wurden von uns besichtigt. Auffällig ist der Baustil, da sich die Gebäude, bis auf die Hausnummer, kaum voneinander unterscheiden. So läuft man durch Straßen und sieht eigentlich ständig die gleichen Häuser.
Die Kathedrale von Bath. In dieser Gegend war die schönste Athmospäre der gesamten Stadt, überall traten Straßenkünstler auf und erzeugten eine tolle Stimmung. Die Engländer lassen sich viel mehr auf Straßenartistik ein, so dass sich immer eine große Menschentraube um die Künstler scharrte.
Straßenkünstler sind nebenbei auch eine günstige Alternative zu den restlichen Sehenswürdigkeiten, da diese nicht so überteuert sind. Durch den gesamten Urlaub zogen sich horende Eintrittpreise für touristische Attraktionen, wenn man sich alles ansehen will, sollte man schon Millionär sein.
Allein der Eintritt in die Kathedrale hätte 10 € gekostet und eine Besichtigung der römischen Bäder schon knappe 16 € - für ein paar alte Schwimmbecken, Ausgrabungen und historische Ruinen.
Der zweite Ausflug ging per Zug in 1 ½ Stunden nach London. Durch die Terroranschläge glich London einer Festung, an allen Ecken patrollierten schwer bewaffnete Polizisten und versuchten, Sicherheit zu vermitteln. Wer allerdings geglaubt hat, dass in London etwas weniger "los" sein sollte, der hat sich geirrt.
Die Stadt war überfüllt und an den Sehenswürdigkeiten musste man überall anstehen. Auch hier hätten wir wieder ein Vermögen ausgeben können, Westminster Abbey für 8 £, London Eye für 12 £ und die Kronjuwelen im Tower für unglaubliche 15 £.
Uli vor dem Buckingham Palace. Sogar die Queen kam zu unseren Ehren aus dem Palace heraus und fuhr mit ihrem Rolls Royce an uns vorbei - und winkte natürlich. So lässt man sich gerne als Tourist begrüßen...
Gut zu sehen sind auch die Massen von Touristen, die sich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schoben.
 
Oben links: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden von uns abgeklappert. Hier stehe ich vor dem Big Ben und dem Houses of Parlament.

Oben rechts seht ihr die Westminster Abbey, wo die Könige bisher immer geheiratet haben. Für 8 £ hätten wir auch in die Kirche gekonnt - sind dann aber lieber umsonst in die kleine Kirche direkt daneben gegangen.

Rechts: Das Riesenrad London Eye direkt am Ufer der Themse, im Hintergrund das Londoner Aquarium. Unsere Tour ging auf dieser Seite der Themse weiter in Richtung Tower Bridge.

Noch ein Bild des gesamten Houses of Parlament & Big Ben von einer Themsebrücke aufgenommen. Während unseres London Besuchs war das Wetter wenigstens einigermaßen, wie ihr auf den Bilder sehen könnt ist es trotzdem immer grau und diesig.
Rechts und unten: Uli vor dem Wahrzeichen Londons, der berühmten Tower Bridge.
Die Brücke durfte man wenigstens ohne Eintrittsgeld überqueren, wenn man auf die Türme und die obere Brücke will kostet das allerdings lockere 5 £.

Rechts neben Uli seht ihr noch das nagelneue Londoner Rathaus, ein sehr futuristisches Gebäude direkt gegenüber des Towers und der Tower Bridge.

 
Oben rechts die Nelson Statur am Traffalger Square, im Hintergrund erkennt man die Silouette des Big Ben.
Auch hier seht ihr wieder die Menschenmassen, die in London unterwegs waren.

Links: Der Picadilly Circus mit seinen riesigen Werbetafeln. Hier beginnt der riesengroße Einkaufs- und Unterhaltungsbezirk Londons mit all seinen Shops, Theatern und Musicals.

 
Unser Gastgeber Steve ist ein begeisterter und sehr guter Golfer und nahm uns an zwei Tagen mit in seinen Golfclub. Hier konnten wir auf der Driving Range und dem Putting Green die ersten Versuche starten, diesen kleinen Ball in die dazu passenden Löcher zu spielen.
Anders als in Deutschland ist Golf in England ein Volkssport und wird von vielen Menschen betrieben. Dadurch trifft man viele Menschen, hat eine Menge Spaß, redet über Gott und die Welt und fühlt sich nicht so "versnobbt". Ich hätte es nicht geglaubt, aber Golf spielen macht einen Heidenspaß und ist sehr abwechslungsreich. Bei gutem Wetter ist das ganze sicherlich noch schöner...

Aber wenigstens am Ende der Reise lachte dann nochmal die Sonne für uns - allerdings erst, als wir auf dem Rückflug die Reiseflughöhe erreicht hatten und auf die Wolken hinabblicken konnten.
Dafür dann aber mit tollen Wolkenformationen und interessanten Ausblicken. Am Ende sind wir dann sogar noch, bei relativ guter Sicht, eine Runde um Berlin geflogen und hatten einen tollen Blick auf den Norden Berlins und unsere Wohnung - jedenfalls bilden wir uns ein, sie gesehen zu haben.

Die Woche in England hat viel Spaß bereitet und eine Menge neuer Eindrücke gebracht. Wenn man sich erstmal an das Wetter und den Linksverkehr gewöhnt hat kommt man gut auf der Insel zurecht und kann eine Menge Spaß haben. Jetzt brauchen die Engländer nur noch niedrigere Eintrittpreise und besseres Bier, dann könnt man über weitere Reisen nachdenken.
Trotzdem werden wir sicherlich bald wieder in einen der "Billig-Flieger" steigen und auf die Insel jetten. Solange die Fahrt zum Flughafen mit dem Auto teurer ist als der Flug selber steht dem nichts im Wege.


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